Drooooogeeee die 2.

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jeyenne
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Drooooogeeee die 2.

Beitrag von jeyenne »

absolut neui massstäb ;-) foot ganz harmlos a......

http://www.youtube.com/watch?v=KXfXAd7fCac
*** mp3 is 4 kids *** www.jfkstudios.ch ***

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swissclubber
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Beitrag von swissclubber »

boaah krass die kenned nüt.. :lol:

Hikikomori
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Re: Drooooogeeee die 2.

Beitrag von Hikikomori »

jeyenne hat geschrieben:absolut neui massstäb ;-) foot ganz harmlos a......

http://www.youtube.com/watch?v=KXfXAd7fCac
Das ist Mafia, das ist eine andere Liga.

Zur Info:
S£o Paulo - Von ihren Auftraggebern, der Kriminellenorganisation PCC (Primeiro Comando da Capital, "Erstes Hauptstadtkommando"), werden sie "Bin Ladens" genannt, weil sie rücksichtslos zu jeder Gewalttat bereit sind. Dabei morden sie nicht aus religiösem Wahn, sondern getrieben von Drogensucht und Todesangst: Am Wochenende starben in S£o Paulo mindestens 35 Polizisten und Sicherheitsbeamte, drei unbeteiligte Zivilisten, 14 mutmaßliche Verbrecher und 15 Gefangene.

Die Killer sind zumeist selbst Opfer der Mafia, die seit etwa vier Jahren Brasiliens bevölkerungsreichsten Bundesstaat und seine gleichnamige Hauptstadt terrorisiert. Mit den Morden begleichen die jungen Männer, die zumeist aus dem riesigen Armengürtel der Millionenmetropole stammen, Drogenschulden oder nicht bezahlte Schutzgelder, die das PCC von anderen Verbrecherorganisationen erpresst. Wer nicht spurt, muss um sein Leben fürchten.

Gern ziehen die Paulistas, wie die Einwohner der größten südamerikanischen Stadt genannt werden, über die überbordende Gewaltkriminalität in der Metropole Rio de Janeiro her. Dabei ist das PCC von S£o Paulo längst schlagkräftiger und besser organisiert als die Drogenmafia in den Favelas von Rio. Die "Partei des Verbrechens", wie die Gangsterorganisation sich gern nennt, kontrolliert die meisten Gefängnisse in dem Bundesstaat. Ihre Anführer sitzen alle hinter Gittern, doch das hat nichts zu sagen: Banküberfälle und Entführungen, Drogenverkauf und Polizistenmorde steuern die Capos des PCC per Mobiltelefon oder Nachrichtenkurieren von ihren Zellen aus.

Für die Anschläge vom Wochenende, bei denen insgesamt mindestens 67 Menschen ums Leben kamen, ist nach Angaben der Polizei der Bankräuber und oberste PCC-Chef Marcos Willians Herbas Camacho, genannt Marcola, verantwortlich, der im Gefängnis der Provinzstadt Avar© einsitzt. Auftragskiller feuerten auf Polizisten in Streifenwagen und Wachen, meistens wurden die Beamten feige von hinten erschossen.

Ausgeklügeltes Nachrichtensystem der Häftlinge

Marcola gab vermutlich auch den Befehl für die gleichzeitig ausgerufenen Häftlingsrebellionen in über 30 Gefängnissen des Bundesstaats. Mit der Aktion rächt sich das PCC für die Verlegung von über 700 Häftlingen in ein 620 Kilometer von Sao Paulo entferntes Hochsicherheitsgefängnis. Der Bau ist in Verbrecherkreisen als "Texas" bekannt, weil die Haftbedingungen dort ähnlich streng sind wie in dem US-amerikanischen Law-and-order-Staat. Die Insassen werden dort 23 Stunden täglich ohne Kontakt zur Außenwelt und ohne Zeitungen und Fernsehen in Isolationshaft gesperrt, eine Stunde haben sie Hofgang.

Für die Chefs des PCC ist die Kommunikation in den Gefängnissen jedoch überlebenswichtig: Sie steuern die komplexe Organisation, der Tausende Häftlinge in Dutzenden von Gefängnissen angehören, über ein ausgeklügeltes Nachrichtensystem mit Hilfe von Besuchern und korrupten Gefängniswärtern. Die Mafia finanziert sich über den Verkauf von Drogen in den Gefängnissen und Schutzgelderpressung: In Freiheit agierende Verbrechergangs führen einen monatlichen Obolus an das PCC ab. So stellen sie sicher, dass sie nach einer eventuellen Inhaftierung nicht von den Mitgefangenen ermordet werden.

Das PCC formierte sich vermutlich 1993 als eine parteiähnliche Selbsthilfeorganisation der Gefangenen im Bundesstaat S£o Paulo. Die Häftlinge reagierten so auf das Massaker im Staatsgefängnis Carandiru 1991, bei dem 111 Gefangene ums Leben kamen. Zunächst stachelten sie vor allem Gefängnismeutereien an, um bessere Haftbedingungen zu fordern. Im Jahr 2001 riefen sie zu einer Megarebellion auf, an der sich 24 Haftanstalten beteiligten. Ein Jahr später rief der radikale Flügel der Organisation erstmals zu Terroraktionen gegen den Staat auf. Seither machen Killer im Auftrag des PCC Jagd auf Polizisten, PCC-Sympathisanten zündeten Bomben in Gerichtsgebäuden und vor Polizeistationen. Heute ist das PCC eine perfekt organisierte Verbrecherorganisation, die auch außerhalb der Gefängnisse agiert. Vor allem Banküberfälle und der Diebstahl von Frachtgut werden dem PCC zur Last gelegt.

Hochgerüstetes Heer von Minderjährigen

Dem Staat ist die Kontrolle über die Gefängnisse schon vor Jahren entglitten. Die meisten Gefängnisse sind überfüllt, in den Zellentrakten herrscht allein das PCC. Marcola ist seit Ende 2002 Chef der Verbrecherorganisation, er galt zunächst als einer ihrer gemäßigten Führer.

Tatsächlich haben bislang alle Regierungen das Ausmaß des Organisierten Verbrechens in Brasilien unterschätzt. In den Großstädten Rio und S£o Paulo beherrschen Drogenhändler und andere Verbrecherorganisationen heute ganze Stadtteile, immer öfter fordern sie den Staat heraus. Die Mafiagruppen in Rio sind guerillaähnlich organisiert: Sie herrschen über ein hochgerüstetes Heer von "Soldaten" aus skrupellosen Minderjährigen, in den Favelas wird ohne Erlaubnis der Drogenhändler nicht einmal eine Wasserleitung verlegt.

In S£o Paulo fand die Polizei jetzt in einem Auto, das bei einem der Anschläge am Wochenende benutzt wurde, ein "Handbuch für die Stadtguerilla". Experten fürchten, dass die Gangs demnächst womöglich auch Anschläge auf die Zivilbevölkerung verüben, um den Staat einzuschüchtern. "Verbrecherorganisationen, die wie das PCC terroristische und mafiöse Methoden anwenden", so der Kriminologe Walter Maierovitch, "gehen irgendwann vom Angriff auf die Polizei zu Attentaten auf Zivilisten über."
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0 ... 24,00.html

Es ist einfach krass, das die kriminellen Minderheiten die Länder terrorisieren und mehr Macht als der Staat haben. Die Mehrheit der Einwohner Südamerikas will nichts damit zu tun haben.

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